Mein neuer Mitbewohner - das richtige Haustier finden
Ihr Entschluss steht fest: Sie möchten sich ein Haustier anschaffen. Doch welches passt am besten zu Ihnen? Was Sie im Vorfeld bedenken sollten und Ihre Entscheidung erleichtert.
Bello liegt Ihnen treu zu Füßen. Maunz entpuppt sich als schnurrende Wärmflasche. Hansi betört mit lieblichem Gezwitscher. So stellen Sie sich das vor, wenn Sie künftig ein Haustier an Ihrer Seite wissen? Stimmt. Hunde, Katzen, Kaninchen und Vögel sind Clowns, Tröster und Fitnesscoach zugleich. Sogar Mediziner, Psychologen oder Pflegeprofis wissen um diese Fähigkeiten und setzen sie im Pflegeheim, in der Förderschule oder auf dem Jugendhof als Therapeuten ein. Mit einem Haustier lassen Sie einen besonderen Freund in Ihr Leben. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich früh Gedanken über den neuen Mitbewohner machen. Er ist kein Blumentopf, sondern ein lebendes Wesen, um das Sie sich künftig kümmern!
Das zeichnet Ihren neuen Hausbewohner aus
Hund: Er ist treu und immer an Ihrer Seite, wenn Sie gut mit ihm umgehen. Ob Colli, Dackel oder Schäferhund: In den Vierbeinern stecken je nach Rasse verschiedene Gene als Hirte, Jäger oder Beschützer, die sie im Alltag zeigen. Auch als liebevolles Familienmitglied beweisen Hunde meist tierisch großes Talent. Übrigens ist Gassigehen ihr liebstes Hobby.
Katze: Sie bezaubert durch ihre Schönheit, geheimnisvolle Aura und Eleganz. Dabei ist ein Stubentiger ein echter Wildfang. Er ist in der Regel nicht so anhänglich und pflegeintensiv wie ein Hund, im Vergleich zu ihm ist er auch eigensinniger. Doch ob Wohnungskatze oder Freigänger: Jede Samtpfote braucht auch Zuwendung – und Arbeit machen die Tiere auch.
Vögel: Die gefiederten und bunten Gesellen sind gesprächig und quatschen den ganzen Tag mit ihren Artgenossen, mitunter lautstark. Papageien, Wellensittiche und Kanarienvögel nie alleine halten und nicht in zu kleine Käfige sperren. So versorgt, bringen sie viel Leben ins Haus. Gegenüber Menschen sind sie eher scheu und weniger zutraulich.
Kaninchen: Es ist flauschig und neugierig. Dem Nager beim Mümmeln oder der Fellpflege zuzusehen ist Entspannung pur. Als Kuscheltier für Kinder eignet sich das Langohr nicht! Als Fluchttier lässt es sich ungern anpacken, es fasst zögerlich Vertrauen zum Menschen. Der Mümmelmann braucht mindestens einen Artgenossen an seiner Seite und genug Auslauf.
Meerschweinchen: Die Nagetiere sind soziale Tiere und dürfen nicht einzeln leben. Wie Kaninchen sind sie Fluchttiere und brauchen unbedingt im großen Käfig einen Unterschlupf. Auch wenn sie sich eher weniger als Spielgesellen für Kinder eignen: Lernen Ihre Sprösslinge sich um sie richtig zu kümmern, übernehmen sie damit eine große Portion Verantwortung.
Fische: Den bunten Unterwasserbewohnern bei ihren gleichmäßigen und rhythmischen Bewegungen zuzuschauen hat fast meditative Wirkung. Auch geben die Tiere einen tollen Einblick in ein ganzes Ökosystem. Mit Fischen müssen Sie zwar nicht Gassi gehen: Sich um ein Aquarium zu kümmern, macht aber auch Arbeit und braucht besonderes Wissen.
Diese 5 Fragen sollten Sie sich als Haustierbesitzer stellen:
1. Wie wohne ich? Habe ich genug Platz für das Tier? Fühlen sich andere Bewohner dadurch gestört? Gibt es um das Haus herum Auslauf? Ist eine gefährliche Straße in der Nähe?
2. Wer kümmert sich? Gibt es mehrere Menschen, die außer mir verlässlich und gerne Hund, Katze oder Vogel versorgen, wenn ich mal verreisen muss oder krank werde?
3. Habe ich genug Zeit? Bleiben neben Beruf, Familie & Hobby noch genug Stunden fürs Tier? Ist es mehr eine Home Office-Laune? Muss ich bald wieder ins Büro?
4. Geht das finanziell? Ob Anschaffung, Hundesteuer, Tierzubehör, Futter oder Tierarztkosten: Haustiere kosten oft viel Geld. Kann ich das bezahlen?
5. Gut überlegt? Mit Hasso kann ich nicht überall hinreisen. Ich muss mit ihm auch bei Kälte raus. Er ist noch viele Jahre bei mir. Will ich das wirklich alles auf mich nehmen?
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